Liebe Mitglieder der Initiative Pro-Pflegereform, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
die aktuellen Entwicklungen zur Pflegepolitik in Berlin haben uns ausgebremst. Dabei geht es nicht nur um den enttäuschenden Entwurf des PUEG, sondern auch darum, dass sich seit Monaten der Eindruck verfestigt, dass die Koalition über ein mühseliges Abarbeiten des Koalitionsvertrages nicht hinauskommen wird – im Gegenteil. Am Ende werden sich die finanzpolitischen Vorgaben zu Lasten unserer pflegepolitischen Ziele durchsetzen.
Wir haben uns in der Resonanzgruppe und mit dem Team von Heinz Rothgang ausgetauscht und sind zum Schluss gekommen: Im Moment müssen wir sehen, dass unsere Appelle derzeit ungehört verhallen. Man könnte es auch etwas drastischer sagen: Der Sockel-Spitze-Tausch ist tot und die Sektoren werden zementiert - zumindest für die Jahre dieser Koalition.
Wir werden deshalb die Initiative in eine Warteschleife schicken. Die Reformbausteine sind in der Welt und sie bleiben auch in Zukunft mit der Initiative Pro-Pflegereform und den beiden Rothgang-Gutachten verbunden.
Vor der nächsten Bundestagswahl können wir dann das Netzwerk wieder aktivieren und die Reformvorschläge erneut auf den Tisch legen. Bis dahin können alle Unterstützer der Initiative in ihrer jeweiligen Funktion auf die Reformbausteine Bezug nehmen und diese einfordern – die Initiative selbst wird in der Warteschleife aber keine proaktiven Schritte mehr unternehmen. Wenn die Koalition derzeit nicht die politische Kraft hat, um die notwendigen großen Reformschritte anzugehen, so bin ich doch sicher, dass unsere Vorschläge irgendwann aufgegriffen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Schneider
Die Initiative Pro-Pflegereform setzt sich seit 2016 für diesen #NeustartPflege ein. Gemeinsam mit dem Bremer Gesundheitsexperten Prof. Dr. Heinz Rothgang wurde ein Gutachten erarbeitet, das die Umsetzung dieser Reform beschreibt und die Blaupause für die Politik liefert, wie der #NeustartPflege gelingt.
Wir wollen der Bundesregierung konkrete und umsetzbare Vorschläge für einen Paradigmenwechsel und eine echte Stärkung der Pflege unterbreiten und an deren Umsetzung aktiv mitwirken. Mit den Pflegestärkungsgesetzen der zurückliegenden Jahre können wir uns nicht zufriedengeben, denn an den starren Sektoren, den viel zu hohen Kosten für die pflegebedürftigen Menschen und der prekären Personalsituation hat sich nichts geändert! weiterlesen
Um die enormen Herausforderungen zu bewältigen, die unsere alternde Gesellschaft mit sich bringt, braucht es eine langfristige Strategie und einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Pflegeversicherung.
Ausgehend von intensiven Diskussionen über deren Weiterentwicklung und angeregt durch Positionspapiere und Reformvorschläge verschiedener Träger und Verbände hat sich Ende 2016 die Initiative „Pro-Pflegereform“ gebildet. Ziel ist, die Reformbereitschaft der Pflegebranche auf eine breite Basis zu stellen und konkrete Eckpunkte ganz oben auf die politische Agenda zu setzen.
Wenn wir in der Pflege etwas ändern und verbessern wollen, dann müssen wir uns als Betroffene einmischen und die Stimme erheben. Es gibt Stimmen in der Politik, die sagen: „Jetzt muss aber mal genug sein mit der Pflege“. Wir sagen dazu: „Nein, nach der Reform ist vor der Reform“. Wir dürfen nicht warten, sondern wir müssen aktiv werden und mit dem Auftakt der neuen Legislaturperiode ein mutiges Plädoyer für eine zukunftsfähige Pflege zum Ausdruck bringen. weiterlesen
Deshalb kann jeder Träger stationärer oder ambulanter Pflegeeinrichtungen in Deutschland, deren Fachverbände aber auch andere Interessensverbände, die sich im Bereich der Pflege engagieren, bei der Initiative Pro-Pflegereform mitmachen. Das geht ganz einfach, indem Sie sich hier registrieren.
Mit Ihrer Registrierung werden Sie Teil einer Bewegung, die sich im anstehenden politischen Diskurs selbstbewusst und aktiv für einen Paradigmenwechsel in der Pflege einsetzt. weiterlesen